Allgemeine Vorbemerkung:
Plantfog-Nebelanlagen haben den großen Vorteil,
daß sie zu jedem späteren Zeitpunkt beliebig geändert, vergrößert
oder auch regeltechnisch erweitert werden können, ohne kostenintensive Umbauten an der
Grundkonzeption durchführen zu müssen. Alle Standard-Steuerungen sind von
Grund aus mit den erforderlichen Komponenten für eine spätere Erweiterung ausgerüstet;
Sondersteuerungen werden von uns generell, auch ohne Aufforderung durch den Kunden so ausgelegt
und gebaut, daß allfällig später durchzuführende Regelerweiterungen
leicht und kostenschonend möglich sind.
Dank eines ausgeklügelten, modularen Aufbaues können
sogar verschiedene von uns angebotene Systeme wie zB das aufwendige Steuerprogramm „plantfog“,
das für universitäre Einrichtungen und für Großanlagen in der Vermehrung
oder Forstwirtschaft konzipiert wurde und das preisgünstigere System „profi-plus“, das
zB in Wintergärten, kleinen und mittleren Gewerbebetrieben viele begeisterte Anwender
gefunden hat, problemlos miteinander verknüpft werden.
Auch wer beispielsweise anfänglich mit der einfacheren
Grundanlage des „profi-plus“ startet, hat durch Erweiterungsmodule jederzeit die Möglichkeit
seine Anlagen derart auszubauen, daß er schlußendlich auf dem vollen Funktions-
und Selbstüberwachungs-modus der „plantfog“-Steuerungen landet, falls die kulturtechnischen
Bedingungen in seinem Betrieb dies erfordern.
Erweiterungen müssen von zwei Gesichtspunkten aus
betrachtet werden:
Erweiterungen der Wasserversorgung :
Üblicherweise sind bei Neuanlagen unsere Pumpenstände
so ausgelegt, daß sie eine Mindest-Leistungsreserve von 10-15% aufweisen, sodaß
eine kleinere Erhöhung der Düsenanzahl keine Auswirkungen auf die Gesamtanlage
hat. Sollen jedoch zu einem bestehenden System noch viel mehr Düsen hizugefügt
werden, so kann es sein, daß die Kapazität der Pumpe nicht mehr ausreicht. Wir
kommen unseren Kunden in diesem Fall soweit entgegen, daß wir für den Tausch gegen
ein größeres Aggregat nur einen angemessenen Aufpreis in Relation zur Betriebsdauer
der Altanlage in Rechnung stellen und die zu kleine Pumpe wieder zurücknehmen. Der Pumpentausch
selbst, ist in kürzester Zeit durchführbar. (Im Falle einer höheren Motorleistung
muß im Schaltschrank nur noch der Motorschutzschalter getauscht werden)
Soll einem bestehenden System ein neuer zusätzlicher
Düsenstrang hinzugefügt werden, der gesondert angesteuert und geregelt werden soll,
so wird am Pumpenausgang einfach ein, für diesen Kreis bestimmtes, zusätzliches
Eingangs-Magnetventil angeschlossen. (Siehe Anmerkung 1) Ist die Förderleistung der Pumpe ausreichend, so gibt es keine
Einschränkungen was die Zahl der möglichen Regelkreise betrifft. (zB Landwirtschaftliche
Versuchsanstalt in Hirschstetten bei Wien: 29 individuell regelbare Steuerkreise an einer
einzigen Pumpe ! - Siehe Anmerkung 2)

Bild : Verteilerbatterie in Hirschstetten
Anmerkung 1: Ist die Grundanlage ein System
mit nur einem einzigen Regelkreis, so war hier kein Magnetventil erforderlich. Soll nun ein
zweiter Kreis hizugefügt werden, müssen beide Regelkreise mit einem eigenen Ventil
ausgestattet werden. Es werden in diesem Fall also zwei Ventile eingebaut
Anmerkung 2: Bei Anlagen, die mit vielen
Einzelkreisen, aber nur einer einzigen Pumpe betrieben wird, sollte aber darauf geachtet
werden, daß die Pumpenbelastung in diesem Fall ungleich höher einzustufen ist,
und daß im Falle eines Gebrechens die gesamte Anlage für mehrere Tage ausfallen
kann. Aus diesem Grund empfehlen wir eine Standby-Pumpe miteinzuplanen wie es auch in unserem
Beispiel von Hirschstetten erfolgte
Regeltechnische Erweiterungen
Das Grundkonzept beider Standard-Steuerungen, das System
„Plantfog“ für gehobene (universitäre) Anforderungen und das modular aufgebaute
System „profi-plus“ besteht jeweils aus einer Basissteuerung, in der neben der Steuerung
für den ersten Regelkreis auch die Regelkomponenten für den Vortank und die Drucksteigerungsanlage
enthalten ist und den Erweiterungskästen.
Alle Schaltkästen, die einen Regelkreis steuern,
besitzen eine eigene Stromversorgung, d.h. sie werden direkt an das 230V-Netz angeschlossen
und nur seriell mit dem davor liegenden Schrank durch eine Niederspannungs-Steuerleitung
verbunden.

Alle Regelkreise sind nun individuell steuerbar, auch
dann, wenn irgendein System in der Mitte des „Zuges“ ausgeschaltet - also auf Null gestellt
ist. Da grundsätzlich in allen von uns gelieferten Standardversionen bereits die
erforderlichen Erweiterungskomponenten eingebaut sind, steht einer Anlagenvergrößerung
auch viele Jahre nach der Installation der Basisanlage nichts im Wege.
Wasserseitig ist der Ausbau sehr einfach, wie das abgebildete
Schema zeigt :
Mit steigendem Druckwasserverbrauch durch hinzugefügte
Verbraucher (Nebeldüsen) kann der Einsatz eines größeren Pumpenaggregates
erforderlich sein. Wir kommen unseren Kunden soweit entgegen, daß Pumpen, deren Kapazität
nicht mehr ausreichen würde, durch leistungsfähigere Aggregate getauscht werden
können, wobei nur ein angemessener Aufpreis in Relation zur Betriebsdauer in Rechnung
gestellt wird. Der Anbau weiterer Magnetventile an die Druckwasserversorgung bedingt
keinerlei Umbauten am Aggregat, die erforderliche Betriebsunterbrechung während des
Umbaues hält sich mit ca. ½ Arbeitsstunde auch sehr in Grenzen.
Als Zubringer- und Düsenleitungen verwenden wir üblicherweise
Edelstahlrohre
1.4306 mit dazwischen eingeschraubten Düsenträgern in anwendungsspezifischen Varianten
(zB für nur eine Düse, für 2 Düsen 180° gegenüberliegend, Düsenköpfe
für 3, 6 oder 8 Nebeldüsen usw). Das hat den Vorteil, daß etwa bei baulichen
Änderungen keine Komponenten verloren gehen, weil nach der Modifikation übriggebliebenes
Material von uns wieder in Zahlung genommen werden kann, zum Beispiel zur weiteren Verwendung
in Probe- oder Versuchsanlagen.
Erweiterungen der Steuer- und Regelkreise
:
Steuerseitig unterscheiden wir zwei Erweiterungsmöglichkeiten
:
Warum das so ist, hat äußerst triftige technische
Gründe, auf die wir im Detail hier aber nicht eingehen möchten.....
Serielle Erweiterungen bei "plantfog"
Der „plantfog“-Basissteuerkasten enthält alle Steuer-
und Überwachungselemente für den Vortank und die Drucksteigerungsanlage, sowie
den ersten Regelkreis und eine Stromzuführung von entweder 230V (für Lichtstromanlagen)
oder 400V (bei Drehstromanlagen). An der Klemmenleiste sind 2 Reihenklemmen für
die erste Erweiterung bereits vorgesehen. Die erste Erweiterung wird an diesen Klemmen
potentialfrei angeschlossen, der Schrank erhält aber einen eigenen Stromanschluß
von 230V für seine Eigenversorgung. Die nächste Erweiterung schließt wieder
an die Klemmen des vorhergehenden an, und so fort.
Alle Regelkreise sind nun individuell steuerbar und zwar
auch dann, wenn irgendein Kreis in der Mitte des "Elefantenzuges" ausgeschaltet
ist - sprich auf „Null“ gestellt wurde.
Parallele Erweiterungen bei "profi-plus"
Der „profi-plus“ Basiskasten verfügt wieder über
alle erforderlichen Komponenten zur Überwachung von Vortank und Drucksteigerungsanlage,
sowie über die Regelung des ersten Steuerkreises. Jeder Subkasten für einen
zusätzlichen Regelkreis wird nun an den bestehenden Basiskasten angehängt. Theoretisch
können nun beliebig viele Erweiterungen angehängt werden, in der Praxis liegt die
Grenze bei etwa 5 zusätzlichen Kreisen, die aber wiederum alle individuell regelbar
sind.
Wie schon eingangs erwähnt hat das - vom Grundkonzept
her einfachere und daher in den Anschaffungskosten auch viel günstigere - System der
„profi-plus“-Reihe noch weitere Möglichkeiten einzelne oder auch alle Regelkreise in
ihren Steuerfunktionen zu ergänzen. Dabei werden die Ergänzungen direkt an
die in jedem Kasten hiefür bereits vorgesehenen Klemmen des betreffenden Kastens angeschlossen
Folgende Möglichkeiten bieten sich an, sofern dies
aus kultivierungs- oder sicherheitstechnischen Gründen erforderlich wird.
-
Zusatzsteuerung „Automatische Mindestdrucküberwachung“
Zusatzsteuerung „Externer Alarm“ (optisch oder/und
akustisch)
Zusatzsteuerung „Summenalarmmeldung zu einer
Hausleitzentrale“oder
Zusatzsteuerungen, die vom Kunden extra für
spezielle Funktionen ausersehen sind.
Plantfog-Nebelanlagen müssen überdies nicht
entweder auf dem einen oder anderen Steuerungsprinzip beruhen. Es ist sogar problemlos möglich
„plantfog“-Einheiten mit „profi-plus“-Einheiten zu verknüpfen, wobei es unwesentlich
ist, welches System den Basiskasten mit der Vortank und Pumpensteuerung stellt. Als Beispiel
wählen wir einen Vermehrungsbetrieb, der seine Stecklinge nach erfolgter Bewurzelung
in ein separates Haus zur Abhärtung auslagert.
Die ideale Steuerung zur Vermehrung ist das System „plantfog“,
welches im Gegensatz hierzu für die kulturtechnisch eher einfache Aufgabe der Abhärtung
viel zu aufwändig wäre. Wird als Erweiterung nun ein Substeuerkasten des Systems
„profi-plus“ gewählt, können bei gleicher Qualitätserwartung Investitionskosten
gespart werden.
Sondersteuerungen
Unter diesem Begriff verstehen wir Steuerschränke,
die je nach Anwendung und Kunden- wunsch speziell gebaut wurden und nicht in das Schema der
Standardsysteme passen. Trotzdem können auch diese Versionen später im gleichen
Prinzip wie oben beschrieben erweitert werden, ohne an der Basis etwas zu verändern.
Verknüpfung anwendungsspezifischer Regelsysteme
Da wir im Vertrauen auf die Qualität und extreme
Langlebigkeit unserer Systeme auch im Steuerungsbau immer berücksichtigt haben, daß
die Anlagen in Zukunft geändert, erweitert und vergrößert werden könnten,
schufen wir ein Konzept, das es ermöglicht sämtliche Steuerungsvarianten zu jedem
späteren Zeitpunkt miteinander zu verknüpfen, falls dies für den Anwender
von Vorteil wäre.
Dabei ist es vollkommen gleichgültig welche der angebotenen
Steuereinheiten (profi, plantfog oder Sonderversion) die Basissteuerung stellt. Eine
einfache, zweipolige Steuerleitung (beliebiger Länge !) und ein eigener Stromanschluß
(230V) für das Folgesystem machen es möglich !
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